Ihr Faktenblatt für die Politik
Sehr geehrte Apothekeninhaber:innen,
auf dieser Seite erhalten Sie ein Faktenblatt, welches von der farma-plus Service AG zusammengetragen und erstellt wurde. Auf 6 Seiten sind die prägnantesten Fehler im unterfinanzierten System zusammengetragen und anschaulich dargestellt.
Das Faktenblatt darf gerne runtergeladen und geteilt werden. Es ist Zeit, die Politik für die dringend notwendige Honoraranpassung zu sensibilisieren.
Sie möchten die Bundestags- und Landtagsabgeordneten in Ihrem Wahlkreis anschreiben?
Für die Wahlkreissuche kann folgender Link genutzt werden: https://www.bundestag.de/abgeordnete/wahlkreise
Zusätzlich zum Faktenblatt erhalten Sie eine Briefvorlage mit einigen Punkten, die Sie bei Ihren gewählten Abgeordneten ansprechen können. Versuchen Sie am besten eigene Worte zu finden, um auf die Probleme vor Ort hinzuweisen. Wir hoffen, dass Ihnen die umfangreiche Word-Vorlage dabei hilft.
Laden Sie zusätzlich auch gerne die Politik zu Ihnen in die Apotheke ein.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Auszug Seite 1:
Entwicklung der Apothekenzahl
Die Zahl der öffentlichen Apotheken* in Deutschland sinkt seit 2009 immer rasanter. Ende 2023 waren es nur noch 17.571 Apotheken. Ein Ende der Entwicklung ist nicht in Sicht, daher ist die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln akut gefährdet.
Auszug Seite 2:
Aufteilung der GKV-Gesamtausgaben
Von den rund 300 Milliarden Euro, die die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im Jahr 2023 ausgab, entfielen die größten Anteile auf Krankenhäuser sowie Ärztinnen und Ärzte. Der Arzneimittelbereich (inkl. Apotheken) stand mit 14,3 Prozent an dritter Stelle. Mit 1,9 Prozentpunkten betrugen die Kosten für Apotheken und ihre Leistungen im System weniger als die Hälfte der GKV-Verwaltungsausgaben (4,2 Prozent).
Auszug Seite 3:
Entwicklung der Apothekenvergütung
Im Jahr 2004 wurde das Apothekenhonorar auf 8,10 Euro pro rezeptpflichtigem Arzneimittel festgelegt. 2013 wurde es erstmalig nach zehn Jahren auf 8,35 Euro erhöht. Hinzu kommt ein Zuschlag von aktuell noch drei Prozent des Apothekeneinkaufspreises. Bei Arzneimitteln zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verringert der Apothekenabschlag von derzeit 2,00 Euro (inkl. MwSt.) das effektive Apothekenhonorar.
Auszug Seite 4:
Betriebsergebnisse im Sinkflug
10 Prozent der Apotheken erwirtschaften inzwischen defizitäre Betriebsergebnisse, sie schreiben also rote Zahlen. Weitere 24 Prozent der Apotheken haben Betriebsergebnisse, die dauerhaft ebenso kaum tragfähig sind. Die massiven Auswirkungen des BGH Skonto-Urteils vom 08. Februar 2024 (I ZR 91/23) werden die betriebswirtschaftliche Situation im Jahr 2024 für alle Apotheken nochmal deutlich verschlechtern.
Auszug Seite 5:
Umsatz ist nicht gleich Gewinn(!)
Seit Jahren wird das Argument gebracht, dass Apotheken von den steigenden Arzneimittelpreisen profitieren. Das stimmt jedoch nur zu einem ganz kleinen Teil, da nur 3% der Mehrkosten bei der Apotheke bleiben. Von steigenden Arzneimittelpreisen profitiert die Apotheke nur mit einem Aufschlag von 3% auf den Einkaufspreis. Der Staat hingegen profitiert von jedem Euro Mehrkosten mit dem Aufschlag der 19-prozentigen Mehrwertsteuer.
Auszug Seite 6:
Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel in Europa
Nur eine Minderheit der Staaten in der Europäischen Union hat den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln erlaubt. Die deutschen Apotheken stehen im direkten Wettbewerb zu ausländischen Versandapotheken. Shop-Apotheke (Redcare Pharmacy) und DocMorris haben Ihren Sitz in den Niederlanden und werden an der Börse gehandelt. Keine der beiden Konzern-Apotheken leistet einen Beitrag zur Notdienstversorgung in Deutschland.
IMG GmbH
Institut für innovatives Marketing im Gesundheitswesen
Münchner Str. 42
82008 Unterhaching
Telefon 089 / 90 77 825 14
Fax 089 / 90 77 825 19
Email: info@imggmbh.de